Das Staatstheater landet im Schwarzbuch der Steuerzahler
Plus Der Präsident spricht von einem "finanziellen Abenteuer". Das Projekt Theatersanierung sei typisch für Vorhaben der öffentlichen Hand, die am Ende viel teurer würden.
Angesichts der in den vergangenen Jahren weiter gestiegenen Kosten für die Sanierung des Augsburger Staatstheaters hat es das Millionenprojekt nach drei Jahren erneut ins Schwarzbuch des Steuerzahlerbundes geschafft. Gestartet war die Sanierung mit einer Prognose von 186 Millionen Euro, zuletzt ging die Stadt realistischerweise von 340 Millionen Euro aus, wobei dieser Wert angesichts der unklaren Baupreissteigerungen in den kommenden Jahren noch kein Worst-Case-Szenario darstellt. Man halte Gesamtkosten von 400 Millionen Euro am Ende für durchaus möglich, so Rolf von Hohenhau, Präsident des Steuerzahlerbundes in Bayern und früherer CSU-Stadtrat in Augsburg. Der Steuerzahlerbund sprach am Dienstag bei der Vorstellung des Schwarzbuchs von einem "finanziellen Abenteuer", auf das sich die Stadt eingelassen habe.
Steigen die Kosten für die Sanierung des Augsburger Staatstheaters erneut?
In der Tat gibt es Anhaltspunkte, die dafür sprechen, dass sich die Kosten fürs Theater nochmals erhöhen könnten. Wie im Sommer herauskam, ist man sich bei der Stadt nicht so sicher, ob die geplante Fertigstellung des Großen Hauses Ende 2027 und des Erweiterungsbaus Ende 2028 realistisch sind. Man werde sowohl beim Zeitplan als auch bei den kostenmäßigen Auswirkungen (aufgrund der laufenden Baupreissteigerungen schlägt jedes Jahr Verzögerung finanziell zu Buche) wohl erst im kommenden Jahr klarer sehen, erklärte die Stadt im Juli auf Anfrage. Grund für die bisherigen Kostensteigerungen waren Baupreissteigerungen (die in der ersten Prognose nicht enthalten waren), Erschwernisse bei Bau und Umplanungen.
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Die Diskussion ist geschlossen.
Für das Staatstheater ist Geld in dreistelliger Millionenhöhe vorhanden - für ein Vorhaben, von dem vor allem finanziell Bessersituierte profitieren.
Der Zoo, der gerade Älteren und jungen Familien mit Kindern zugute kommt, muss um jeden Euro bei der Stadt betteln. Dabei wäre dem Zoo mit einer finanziellen Zuwendung von wenigen Millionen schon sehr geholfen. Mit 10 Millionen Euro könnte man den aktuell traurigen Zustand des Augsburger Zoos wieder so herrichten, dass er sich mit anderen Zoos in Städten mit gleicher Einwohnerzahl durchaus vergleichen kann.
Das war ja auch zu erwarten! Was dort mit dem Geld der Steuerzahler geschieht ist auch eine riesengroße *sich suhlender paarhufer +erei*.
Schlechte (massiv!) Planung und grottigstes Management.