Ermittlungen um Polizeischuss am FCA-Stadion: "Mauert" die Staatsregierung?
Plus Beim Saisonauftakt des FC Augsburg gegen Borussia Mönchengladbach gab ein Polizist einen Schuss ab. Grünen-Landtagsabgeordneter Max Deisenhofer klagt über offene Fragen.
Die Aufregung war groß, als nach dem Saisonauftakt des FC Augsburg am 19. August bekannt wurde, dass am Rande des Spiels gegen Borussia Mönchengladbach (Endstand 4:4) ein Polizeibeamter einen Schuss aus seiner Dienst-Pistole abgegeben hatte. Die Kugel war offenbar aus dem Inneren eines Polizeibusses durch die Scheibe nach außen geflogen und in einen Kleinbus, einem Infomobil des Gladbacher Supporters-Clubs, eingeschlagen, der in einem abgegrenzten Bereich direkt hinter dem Gästeblock stand. Die Gladbacher hatten den Vorfall dann auch öffentlich gemacht.
Schuss am Rande von FCA-Spiel: Der 27-jährige Polizist ist weiter suspendiert
Der 27-jährige Polizist, der den Schuss abgegeben hatte, wurde eine knappe Woche nach dem Vorfall suspendiert. Die genauen Hintergründe des Vorfalls bleiben vorläufig weiter unklar. Daran änderte auch eine Landtagsanfrage des Grünen-Politikers Max Deisenhofer nichts. Mit Hinweis auf die laufenden Ermittlungen durch das Landeskriminalamt wollte das Innenministerium in seinem fünfseitigen Antwortschreiben, das unserer Redaktion vorliegt, keine neuen Ermittlungsdetails preisgeben. „Trotz der grundsätzlichen verfassungsrechtlichen Pflicht, Informationsansprüche des Bayerischen Landtags zu erfüllen, tritt hier nach sorgfältiger Abwägung der betroffenen Belange im Einzelfall das Informationsinteresse des Parlaments hinter den berechtigten Interessen bei der Durchführung strafrechtlicher Ermittlungen zurück“, heißt es in dem Schreiben.
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Die Diskussion ist geschlossen.
@ Anita
Einverstanden, da geh ich mit.
@ Walter und Anita
Probierens halt die Zusammenhänge in Texten zu verstehen und interpretieren's nix rein, was nicht Ihrer Gedankenwelt entspricht.
Gern für Sie beide nochmal: Es geht um ganz offensichtlich verschleppte Ermittlungsverfahren und um mangelnde Kommunikation seitens des Innenministeriums. Der Parlamentarier Deisenhofer bleibt am Ball und hakt nach. Das ist nur recht und billig.
Niemand prangert ihre Polizeifreunde per se an, also unterstellen Sie das nicht. Ein ausgelöster Schuss ist nicht mit einem "ruppigen Vorgehen" oder dem Einsatz von Pfefferspray zu vergleichen.
Hätten Sie den Text gelesen, könnten Sie dem auch entnehmen, dass die Anzahl der Polizisten dort generell in Frage gestellt wird. Ob Fußballspiele friedlich verlaufen, liegt nicht nur an der Polizeipräsenz, das ist etwas komplexer.
>>...wo von Steuergeldern bezahlte Freunde und Helfer herumlaufen, die a) mega fahrlässig sind oder b) ihr Handwerk nicht verstehen. <<
Wenn Sie ein bisschen weniger pauschale Aussagen machen würden, die Polizisten generell betreffen, hätte ich garantiert keinen Kommentar abgegeben.
Den Fall ansich und das Verhalten des Beamten, der keine Waffe tragen sollte (und das vermutlich auch nicht mehr tun wird), ist untragbar und gehört definitiv sanktioniert. Ich verstehe also die Zusammenhänge durchaus.
"wo von Steuergeldern bezahlte Freunde und Helfer herumlaufen, die a) mega fahrlässig sind oder b) ihr Handwerk nicht verstehen."
lieber Franz M., wenn jemand wie sie von "Steuerngeldern" gesteuerte Aussagen macht, dann ist das nicht in Ordnung. Aber ein Beamter hat (vielleicht) einen Fehler gemacht. Nicht der Großteil von Polizisten und Polizistinnen, die ihren Dienst im und am Stadion verrichten.
Eine Aufbauscherei von noch zu erweisenden Sachverhalten und die größtenteils zufriedenstellende Arbeit der Polizeibeamten*innen zu verunglimpfen ist schlicht kontraproduktiv.
Aber sonst gehts gut, liebe Kollegen! Was der Deisenhofen will? Das, was eigentlich viel mehr Menschen mit Nachdruck fordern sollten: Endlich, nach fast 3! Monaten, ein konkretes Ermittlungsergebnis!! Da fuchtelt ein Beamter vermutlich aus Langeweile mit einer geladenen Waffe herum und es löst sich ein Schuss! Ein unfassbares Risiko, das zum Glück glimpflich ausging. Ich war mit meiner Tochter an dem Tag im Stadion, wo von Steuergeldern bezahlte Freunde und Helfer herumlaufen, die a) mega fahrlässig sind oder b) ihr Handwerk nicht verstehen.
Vielen Dank ich sehe das genau so.
Wenn ich die bisherigen Informationen richtig gelesen
/verstanden habe:
Der „Täter“, die Örtlichkeit, der Sachverhalt und „Zeugen“ -
alles bekannt - aber „die genauen Hintergründe“ . . . . . .
„weiter unklar“ ?
Franz M., wieviele mega fahrlässige, ihr Handwerk nicht verstehende Freunde und Helfer sind Ihnen denn begegnet? Ein Polizist hat sich fahrlässig verhalten und wird sich entsprechend verantworten müssen. Alle anderen halten ihre Köpfe hin, damit Sie und Ihre Tochter hoffentlich einen schönen Tag im Stadion haben.
Also schön den Ball flach halten.
Die Grünen und ihr Verhältnis zur Polizei ist doch bekannt. Siehe Berlin (zu lasches Einschreiten bei polizeilichen Lagen und kein Rückhalt der Beamten). Zuerst in Ruhe ermitteln lassen und dann Ergebnisse lesen. Der Beamte ist ja suspendiert. So will niemand mehr Polizist*in werden, wenn überhaupt keine Rückendeckung mehr da ist.
"Rückendeckung" für die Abgabe eines unerlaubten Schusses? Das ist bösester Zynismus!
Was will dieser Deisenhofer? Aufmerksamkeit? Hat er zuviel Zeit? Es wird doch aufgeklärt und dann berichtet. Aber er will nicht lockerlassen. edit/mod/NUB 7.2)
In der Zeit in der sicher mehrere Behörden für die Beantwortung der Anfrage etliche Stunden aufwenden musste hätte auch in der Sache ermittelt werden können...
Was will dieser Deisenhofer eigentlich erreichen? Außer irgendwie Zweifel zu säen bewirkt er aktuell doch rein gar nichts. Der den Schuss abgebende ist suspendiert, es wird seit Ende August 2023 ermittelt, Deisenhofer bekommt 5 Seiten Antworten vom Innenministerium - aber natürlich keine Vorverurteilung - und strenggläubig erwartet er im November 2023, dass die Ermittlungen erst 2024 abgeschlossen werden...
>> Deisenhofer glaubt, dass die Ermittlungen erst 2024 abgeschlossen sein werden. Doch er will nicht lockerlassen. <<
Ein guter Mann für die viert-schwächste Partei Bayerns - immer locker an den Themen der Bürger vorbei...
"Wie das LKA auf Anfrage mitteilt, werde es wohl noch
ein paar Tage dauern, bis Ergebnisse vorliegen" (so am
22.08. in "Experte zu Polizei-Schuss bei FCA-Spiel . . . . "
Auf meine Nachfrage hierzu vom 08.10. "Und der aktuelle
Stand?" kamen keine "dümmlichen" Kommentare - aber
bei einem Grünen-Politiker : - )
Der „Nebel“ hat sich offenbar noch nicht gelichtet . . .