Experten schlagen Alarm: Sterben Augsburgs schönste Kiefernwälder ab?
Plus Die Kiefernbestände im Augsburger Stadtwald weisen plötzlich schwere Schäden auf. Von der Stadt beauftragte Spezialisten für Waldschutz haben einen schlimmen Verdacht.
Kiefernbäume sind normalerweise das ganze Jahr über grün. Im Augsburger Stadtwald bietet sich jetzt ein alarmierendes Bild: Die immergrünen Nadeln sind braun verfärbt. Viele sind abgefallen, wie bei Laubbäumen im Herbst. Ausgerechnet das wertvollste Naturerbe der Stadt ist großflächig von den Schäden betroffen. "Das Ausmaß und die Geschwindigkeit der Ausbreitung sind unfassbar", sagt Naturforscher Eberhard Pfeuffer. Auch bei der städtischen Forstverwaltung ist man beunruhigt. Die Suche nach den Ursachen läuft.
Der Augsburger Stadtwald ist eines der größten Naturschutzgebiete Südbayerns außerhalb der Alpen. Mittendrin liegt das Waldrevier Haunstetten. Knapp 40 Prozent der Bäume, die dort wachsen, sind Kiefern. Eberhard Pfeuffer vom Naturwissenschaftlichen Verein für Schwaben ist häufig in diesem Bereich unterwegs. Er kann kaum fassen, was dort vor seinen Augen passiert. Seit einigen Wochen sehen die Kiefern zunehmend krank aus. "Schaut man beim Spaziergang in die Baumkronen, wird man mehr als traurig", sagt er. Besonders tragisch sei, dass es den ökologisch wertvollsten Teil des Stadtwaldes so extrem treffe und hier besonders den biotopbestimmenden Baum, die Waldkiefer. Der Lebensraum lichter Kiefernwald breche zusammen.
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Die Diskussion ist geschlossen.
Vielleicht sollte man die kranken Bäume wegtun und dafür ein paar Windräder bauen? Dann wird das bayerische Klima für die anderen Bäume besser, sagt man uns doch immer.
Auf dem Bild zu erkennen: Westseite = Hagelseite braun, Ostseite grün.
>> Anderseits sind Waldkiefern ursprünglich eine nördliche Baumart. <<
Hat halt eine Weile lang funktioniert und nun nicht mehr...
>> Dazu kam das schwere Hagelunwetter in der Region, das Ende August auch im Haunstetter Forst schwere Schäden anrichtete. Die Hagelkörner schlugen Löcher in die Rinde am Stamm und in den Zweigen. <<
Das ist ein lokales Ereignis - wie geht es den Bäumen in ähnlichen Lagen in Deutschland?
>> Waldkiefern können bei anhaltender Hitze kaum überleben <<
Wir hatten in 2023 in Augsburg 16 Hitzetage, 59 Sommertage und bisher (es kommen ja noch welche) 6 Eistage und 60 Frosttage.
Welches Klima genau braucht es denn für diese Waldkiefern?