"Peinlicher Zustand": Eltern klagen über marode Bertolt-Brecht-Realschule
Plus Die Liste der Mängel an der Augsburger Bertolt-Brecht-Realschule ist lang. Den Sanierungsstau wollen die Eltern nun nicht mehr hinnehmen. Sie fordern Taten.
Notdürftig zugeklebte Fenster, seit Jahren gesperrte Toiletten, ein defekter Aufzug. Die Bertolt-Brecht-Realschule im Augsburger Beethovenviertel hat schon bessere Tage gesehen. Als das Gebäude in den 1960er-Jahren errichtet wurde, war es für die Zeit topmodern ausgestattet. Doch seitdem hat sich an vielen Stellen nichts mehr getan. Nun möchten die Eltern die Situation nicht mehr länger hinnehmen. Sie fordern endlich Abhilfe.
Sven Frei ist Mitglied im Elternbeirat und Vorsitzender des Fördervereins. Seit zwei Jahren besucht seine Tochter die Schule. Wegen der Pandemie sei es zur Zeit der Schulwahl nicht möglich gewesen, das Schulhaus zu besichtigen, sagt der Familienvater. Als er das Gebäude schließlich doch von innen gesehen habe, sei er regelrecht erschrocken gewesen. Kloschüsseln und Waschbecken in den Toiletten seien teilweise noch im Originalzustand erhalten und damit knapp 60 Jahre alt. Hinzu kommt, dass an der einstigen Knabenschule gerade für die Mädchen zu wenige Toiletten zur Verfügung stehen. Aktuell gibt es nur acht Kabinen für 227 Schülerinnen. Besonders in Stoßzeiten, wie etwa der Pause, führe das zu Problemen. Eltern und Schule hatten deswegen vorgeschlagen, eine der Toilettenanlagen der Jungen für die Mädchen umzuwidmen und in diesem Zuge gleich zu sanieren. Stattdessen, sagt Sven Frei, wolle das städtische Schulverwaltungsamt nun einfach das Schild an der Tür zu wechseln. Ohne Sanierung. "Dieser Zustand ist für eine weiterführende Schule schon peinlich", findet Frei.
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Die Diskussion ist geschlossen.
Mehr als 50.000 € für eine Reparatur?? Dafür bekommt man bei seriösen Firmen einen komplett Neuen! Wo holen die denn ihre Angebote ein?
400 Millionen ins Theater investieren, das vielleicht 4000Menschen nutzen anstatt 70 mio für die Schulen ….. alles (l)egal
und noch ein wenig in den Bahnhof, aber ja nichts für die wichtigsten Dinge.
400 Millionen ins Theater investieren, das vielleicht 400 Menschen nutzen anstatt 70 mio für die Schulen ….. alles (l)egal
Bedanken kann man sich bei dem Stadtrat unter dem Ex- Bürgermeister Kurt Gribl, der die Finanzen der Stadt Augsburg in den zwei bekannten Prestigeobjekten verheizt hat und zum Ausgleich dafür das Stadtbad und die Stadtwerke (teilweise) verscherbeln wollte.
Nur so zum Vergleich: Eine neue, 40 Meter lange, hochglanz- Straßenbahn kostet 3,8 Mio Euro. Für das Geld könnte man wohl die Schule auf den neuesten Stand bringen.
Unglaublich, wenn der Schulalltag keinen Spass macht, wie soll das die Kinder fördern Engagement an den Tag zu legen? Unternehmen haben gelernt das Mitarbeiter sich wohlfühlen müssen, dass gleiche gilt aber auch für unsere Kinder!
Wo ist denn hier die für die Schulen zuständige Bürgermeisterin ? (Fr. Wild)
Jedoch kümmert sich diese lieber darum, wie sie die Fahrzeuge aus der Innenstadt herausbekommt und alles mit Radwegem zupflastert.
Aber wie auch in der Bundesregierung, tauchen sie lieber ab, als mal endlich Entschlossenheit an den Tag zu legen.