Schneechaos in Augsburg: Händler ärgern sich über ungeräumte Straßen
Plus Das erste Adventswochenende ist für den Handel in Augsburg ein wichtiger Termin. Doch der viele Schnee und die Einstellung des Nahverkehrs trübten die Stimmung.
Kaum ist der letzte Fahrgast von Helmut Winkler vor dem Augsburger Rathaus ausgestiegen, da geht schon wieder die Tür seines Taxis auf. Seit 40 Jahren ist Winkler in Augsburg als Taxifahrer unterwegs. Aber so etwas wie an diesem Samstag, sagt er, habe er in dieser Zeit vielleicht drei Mal erlebt. Die starken Schneefälle haben Augsburg nicht nur zu einem Winterwunderland gemacht. Sie haben auch den öffentlichen Nahverkehr lahmgelegt. Nachdem am Morgen vier Straßenbahnen auf der Strecke liegen blieben und auch die Busse wegen der Schneeglätte nicht mehr vorankamen, haben die Stadtwerke die Notbremse gezogen und den Betrieb eingestellt. Das letzte Mal gab es das 2006. Für viele Menschen, insbesondere die Händler, die auf ein starkes erstes Adventswochenende gehofft haben, ist das ein Ärgernis. Nicht aber für Helmut Winkler. "Für uns ist heute der Tag des Jahres", sagt er. "Wenn das immer so wäre, dann wären wir Millionäre."
Ein paar Meter vom Weihnachtsbaum, der unter der schweren Schneelast ächzt, ist Harry Winderl in seiner Almhütte weniger nach Feiern zumute. Auch wenn das winterliche Ambiente an diesem Nachmittag einen besonderen Zauber versprüht. Denn hier auf dem Christkindlesmarkt, sagt er, habe es den ganzen Tag nur ein Thema gegeben: Die völlig unzureichend geräumten Straßen und Wege in der Innenstadt. Vor allem Gäste aus der Schweiz oder Österreich, die viel Schnee gewohnt seien, hätten sich über das Unvermögen der Stadt, die Gehwege und Straßen freizuräumen, entsetzt gezeigt. "Da müssen die Leute vor dem Rathaus durch den Matsch laufen, weil nicht geräumt wurde."
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Die Diskussion ist geschlossen.
Fussgängerzone „first“ ?
(Nicht bloß fast) Dreist empfinde ich die Äußerung von
Frau Ramsperger (TeeGschwendner)
Und im Anspruch passend Herr Yilmaz (Laufsteg) :
„ . . . die Stadt in der Pflicht gewesen, dafür zu sorgen,
dass die Kunden am ersten Adventssamstag gefahr-
los in der Innenstadt einkaufen können.“
The same procedure as every year
Kaum zeigt sich eine Schneeflocke dreht alles durch und das Genörgele geht los.
Eine Schneeflocke? :)))
"Am Montag, 4. Dezember, müssen in Augsburg einige Schulgebäude gesperrt oder teilgesperrt werden. Grund dafür ist der enorme Schneefall von Freitag und Samstag, der zu hohen Schneelasten auf den Dächern von Schulgebäuden geführt hat.
Nach einer Überprüfung der Statik aller Schulgebäude kommt es zu folgenden vorläufigen Sperrungen und Teilsperrungen:
An folgenden Schulen kommt es deshalb am Montag zu (Teil-) Sperrungen:
• Peutinger Gymnasium – Klassentrakt Altbau
• Maria-Theresia-Gymnasium - Alte Turnhalle und Schulhaus
• Holbein Gymnasium
• St. Stephan Gymnasium – Schulgebäude am Stephansplatz 9
• RWS/FOS/BOS – Klassentrakt (Aula und Turnhalle nicht gesperrt)
• Wittelsbacher Grundschule – Schulgebäude Elisen- und Mundingstraße
• St. Georg Grund- und Mittelschule – Turnhalle
• Werner Egk Grundschule – Altbau
• Löweneck Grund- und Mittelschule – Längsbau
• Simpertschule - Schulgebäude
• Hochzoll-Süd Grundschule – Turnhalle
• Inningen Grundschule – Altbau
• Kapellen Mittelschule
• Werner von Siemens Grund- und Mittelschule – Holzerbau
• Hammerschmiede Grundschule – Altbau
• Kriegshaber Grundschule – Altbau und Turnhalle
• Elias-Holl-Grundschule – Klassentrakt Ost
• Kerschensteiner Grund- und Mittelschule – Schulgebäude
• Firnhaberau Grundschule – Altbau
• Berufsschule 6 – Holzlager
• Fachakademie für Hauswirtschaft "
https://www.augsburg.de/aktuelles-aus-der-stadt/detail/einige-schulgebaeude-in-augsburg-muessen-gesperrt-oder-teilgesperrt-werden
Also normal schreibe ich keine Kommentare..aber jetzt reicht es. Die Polizei, Feuerwehr etc warnte dringend davor alle nicht notwendigen Fahrten und Unternehmungen zu vermeiden. Die hatten genügend zu tun sich um die dringenden Dinge zu kümmern. Mag durchaus sein dass nicht alles optimal gelaufen ist. Es war ja nicht nur in Augsburg der Teufel los. Und wenn man doch besser weiß wie es geht, dann kann man eine Schneeschippe zur Hand nehmen und selbst schippen. Ich musste auch 2 Termine absagen weil klar war dass ich nicht durch komm und mit meinem Rollator hängen bleibe. Sind wir schon so von der Natur entfernt dass wir nicht mehr wissen was wir tun sollen wenn es so eine Witterung hat?
Ein besonderes Kapitel sind die Gehwege von Grundstücken in der Hand ehtrenwerter Bauträger. Die haben es ob Ihrer Staatstragenden Bedeutung ja nicht notwendig zu rümen. Das Grundstück ist ja eine Baustelle und da braucht nicht geräumt werden oder es wohnt da ja eh niemand. Besonders übles Beispiel die ersten beiden Häuser der Rosenaustraße von der Gögginger Brücke aus gesehen. Fußweg im Park wegen umgestürtzem Baum nicht passierbar (das ist höhere Gewalt und da kann das Grünbauamt nichts dafür) also Ausweichen auf die Straße, und dann der ungeräumte Gehweg.
Warum bekommen solche Zierden der Gesellschaft keine entsprechende gebührenpflichtige Verwarnung? Kann es sein, dass die ja so wichtig sind dass sich die Verwaltung nicht traut?
Über einige Mitmenschen kann man nur den Kopf schütteln. Die Polizei hat doch eindeutig dazu aufgefordert, alle nicht unbedingt notwendigen Autofahrten zu vermeiden. Es gab im Umkreis schon so genügend kleinere Unfälle, der Pannendienst war überlastet, auf der A8 gab es 30 km Stau und an Landstraßen knickten Bäume ab. Aber der Rentnertrupp aus Kelheim samt Rollator musste natürlich trotzdem anrücken. Und in Göppingen gibt es offensichtlich auch keine alternative Freizeitbeschäftigung, die keine längere Autofahrt beinhaltet.
Nicht nur in der Innenstadt ist nicht geräumt. Auch in den Stadtteilen wurde es wohl schlichtweg vergessen. Damit meine ich nicht die Fußwege, für die die Hauseigentümer zuständig sind, sondern z.B. die Kreuzungen.
Der Straßendienst schiebt mit seinen Fahrzeugen den Schnee an den Rand und der Fußgänger kann sehen, wie er über den Schneehaufen kommt
Genauso schlimm sind viele Mitarbeiter der Hausmeisterdienste.
Sie fahren die Fußwege bis zur Grundstücksgrenze mit ihren Räumfahrzeugen ab und der aufgeschobene Schnee bleibt häufig mitten auf dem Fußweg liegen.
Als Fußgänger sollte man am besten fliegen können
Ist fürs Räumen der Gehwege nicht der jeweilige Grundstückseigentümer verantwortlich? Oder gilt für die Fußgängerzone was anderes?
Aus diesem Artikel:
<< Die völlig unzureichend geräumten Straßen in der Innenstadt >>
Weiter (zusammengefasst):
Wer ist bei einer Fußgängerzone der Grundstückseigner?
Genau diese juristische Frage konnte am Samstag sicher nicht geklärt werden.
Gott Sei Dank gibt es so Wagemutige (wie Günter S.), die ihr Leben auf's Spiel setzen und wohin laufen?
In Augsburg muss doch nur Schnee angesagt werden und sofort herrscht das absolute Chaos.
An die Grünen:
Mit ÖVPN wäre das nicht passiert!
"Wer ist bei einer Fußgängerzone der Grundstückseigner? Genau diese juristische Frage konnte am Samstag sicher nicht geklärt werden."
Wozu auch? Es gibt einen Mietvertrag, da steht es drin wer Räumen muss.
Und nach Art. 53 Nr. 2 BayStrWG sind Fußgängerzonen beschränkt-öffentlichen Wege. Dementsprechend
haben die Anlieger auch die Gehwege an den klassifizierten Straßen sowie Gehbahnen im Bereich
von selbständigen Gehwegen bzw. Geh- und Radwegen oder Fußgängerzonen zu räumen und streuen.
Aber nörgeln geht leichter wie räumen.
In Winterstiefeln mit breiten Sohlen und griffigem
5-Millimeter-Rippen-Profil nachmittags mit etwas
Achtsamkeit problemlos zu Fuß in die (und der)
Innenstadt gegangen : - )
Schön! Allerdings sollten Sie vielleicht nicht von sich auf anderer schließen. Rollstuhlfahrer, ältere Menschen oder andere Personen die nicht so gut zu Fuß sind, benötigen tatsächlich geräumte Wege .