Bliensbacher züchten Stier für 140.000 Euro: Wie ist das gelungen?
Plus Der Jungbulle Samt hat bei seiner Versteigerung in Wertingen einen rekordverdächtigen Preis erzielt. Zu Besuch auf dem Hof von Familie Lindemeyr in Bliensbach.
Als der Bulle mit dem gutmütigen Charakter noch auf dem Hof der Familie Lindemeyr in Bliensbach stand, war er eine Nummer, abzulesen an seiner Ohrmarke. Klar war nur: Sein Name muss einmal mit einem S beginnen, genau wie der seines Vaters, Senator. An Santa hat Robert Lindemeyr, der sich hauptsächlich um die Zucht auf dem Betrieb kümmert, etwa schon gedacht. Seitdem das auf Sperma und Zuchtvieh spezialisierte Unternehmen Bayern-Genetik den jungen Stier im November für geschlagene 140.000 Euro ersteigert hat, heißt er Samt, wie der Stoff und irgendwie auch passend zu seinem sanften Gemüt. Letzteres ist kein Zufall, denn der 15-jährige Jürgen Lindemeyr hat Samt bereits als Kalb gehegt und gestreichelt. So wuchs ein zutraulicher Bulle heran.
Zum Preisvergleich: Das Mindestgebot für einen Stier, für den sich eine Besamungsstation interessiert, beträgt etwa 3500 Euro. Durchschnittlich sei dann damit zu rechnen, dass das Tier im Laufe der Auktion zwischen 10.000 und 15.000 Euro erreicht – wobei theoretisch nach oben alles möglich sei, sagen die Lindemeyrs. Mit einem Wert von 140.000 Euro ist Samt rekordverdächtig, hat die Spitze jedoch nicht ganz erreicht. Im vergangenen Jahr wurde auf dem Wertinger Zuchtviehmarkt etwa ein Bulle für 156.500 Euro versteigert, und beim Rindermarkt in Ansbach hat es ein Fleckvieh-Stier jüngst auf 161.000 Euro gebracht.
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