Nach dem Fahrplanwechsel für Busse kommen Pendler nicht mehr heim
Plus Der AVV hatte mehr Verbindungen versprochen. Doch auf einigen Strecken passen die Angebote nicht mehr, um zu üblichen Arbeitszeiten von A nach B zu kommen.
Dieter Bruche und seine Frau aus dem Langerringer Ortsteil Gennach sind stolz auf ihren Sohn. Der 16-jährige Julian macht im ersten Lehrjahr eine Ausbildung zum Elektriker in Schwabmünchen. Der Jugendliche ist mit Einsatz dabei, selbst dass er bislang einen Bus zu seinem Betrieb noch vor sechs Uhr früh nehmen musste, bremste ihn nicht. Zumindest bislang. Doch nach dem Fahrplanwechsel fährt kein Bus mehr, den der Jugendliche nehmen könnte. „Mit Entsetzen mussten wir feststellen, dass Gennach so gut wie vom öffentlichen Nahverkehr abgeschnitten wurde“, sagt sein Vater. Dabei hatte der Nahverkehrsverbund AVV Verbesserungen in der Anbindung vor allem für den südlichen Landkreis versprochen. Schon zwei Tage nach der Umstellung können Pendlerinnen und Pendler eine ganze Reihe von Gegenbeispielen berichten.
Im Detail: Der Bus, den Julian Bruche bislang nach Schwabmünchen nahm, startete in Gennach um 5.53 Uhr, sodass der Auszubildende rechtzeitig zu Arbeitsbeginn um 6.30 Uhr vor Ort war. „Jetzt fährt der erste Bus um 7.10 Uhr“, so Bruche. „Das Gleiche ist es am Abend. Er kommt um etwa 17 Uhr von der Baustelle zurück nach Schwabmünchen und da ist der letzte Bus nach Gennach schon weg. Der fährt nämlich schon um 16.36 Uhr.“ Nicht mal an Schultagen reiche die Verbindung, um Julian rechtzeitig zur Berufsschule nach Augsburg zu bringen.
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Die Diskussion ist geschlossen.
Was mir bei dem Artikel fehlt ist eine Stellungnahme des Avv. Das wäre ein guter Journalismus und nicht reiner Populismus. Aber Hauptsache erstmal stunk machen. Und das 3 Tage nach Fahrplanwechsel. Die Zeit wäre also da gewesen beide Seiten anzuhören. Ich bedaure es sehr wenn wie beschrieben wichtige busverbindungen zu wichtigen Zeiten wegfallen, aber ich hoffe die avv hatte dazu Gründe.
Liebe Familie aus Gemnach und alle anderen ÖPNV - Nutzer im AVV - Gebiet,
das ist Fahrplanoptimierung 4.0, d. h. für Sie liebe Nutzer :
wo kein Bus fährt kann auch keine Verspätung erfolgen,
also ist das Ziel der klimaneutralen Fahrtenoptimierung 4.0 erfüllt.
Und die Fahrten werden in einem ( abgeschotteten ) AVV-Operationscamp
unter strengster Geheimhaltung der Fahrgastwünsche und -bedürfnisse
geplant und den Gesellschaftern des AVV in einem Meeting anschau-
lich mit einem kleinen Büfett vom Feinkost-Caterer zur Abstimmung
vorgelegt und um 2:00 Uhr morgens dann einstimmig genehmigt.
W o sind die zahlreichen Politiker im Landkreis Augsburg, um dieses
Treiben abzustellen und wieder ein anständiges Fahrtenangebot durch
den Verkehrsverbund sicherzustellen ?
W a s sagt der Herr Landrat denn zu diesem bürgerfreindlichem
Handeln des AVV ? ( Vorschlag zur Stellungnahme : "Ich werde das in
der nächsten Aufsichtsratssitzung am 10. Mai 2024 zur Sprache bringen")
Denkt denn keiner im AVV an die Kinder, Jugendlichen, Lehrlinge, Berufs-
tätigen, Berufsschüler, Leute die zum Arzt fahren müssen usw. ,
sondern nur an die vom BM für Verkehr vorgegebene
Richtline zur Fahrplanoptimierung 4.0,
die jede Verspätung im ÖPNV auszuschließen hat.
Beispiel aus Fischach: Seit dem Fahrplanwechsel gibt es an Werktagen zwischen 6:49 Uhr und 8:30 Uhr keine einzige Busverbindung mehr Richtung Gessertshausen zum Zug. Das ist meiner Überzeugung nach nicht mit der - politisch als notwendig auserkorenen - Verkehrswende vereinbar. Handelt es sich dabei doch eigentlich um das Zeitintervall mit dem intensivsten Berufsverkehr an einem gesamten Werktag…. Dafür fahren dann Vormittags Busse in üppigster Taktung… Das macht doch keinen Sinn!
Die Lücke ist präzise von 6:49 bis 8:21 - im Grunde aber schon richtig.
P.S: Vermutung - mit den Bussen wir in diesem Zeitraum irgendwo Schülerverkehr gemacht.
Das Problem ist aber, dass der Bus um 8:21 Uhr über Aretsried fährt, damit z B Margertshausen nicht anfährt und fast zeitgleich mit dem von mir genannten Bis in Gessertshausen ankommt.
Was soll man dazu sagen? Da labert Herr Habeck ständig über Klimaschutz, aber an den grundlegenden, einfachen Lösungen fehlt es massiv. Auf diesem Weg werden wir den Individual-Verkehr nicht verringern und somit nichts fürs Klima tun - auch wenn die Menschen es noch so gerne täten. Diese Traumtänzer in der Regierung leben total an der Realität des normalen Bürgers vorbei. Schade, da werden viele Chancen vertan
Gibt es eine bessere Bestätigung/Notwendigkeit für einen Individualverkehr?
>> Zumal da gleichzeitig die nach Rothenfußers Erfahrung nach meistgenutzte Feierabendverbindung per Zug um 16.37 Uhr auf der BRB-Staudenbahn jetzt entfällt. <<
Diese Fahrt der BRB finde ich um 16.36 im aktuellen Fahrplan 2023/24.
Solche Artikel sind problematisch, wenn sie einzig auf "Erfahrungen" beruhen und den eigenen Rechercheansatz vermissen lassen.
Gestern wurde zur Haupttnachrichtenzeit auf einem bekannten Privatsender der AVV mit der größten Verteuerung mit 12,7 Prozent in Deutschland genannt.
Viele Linien wurden in Königsbrinn ausradiert.
Die größte Sauerei gibt es am Bobinger Bahnhof. Ab 20 Uhr gibt es keine Busverbindung mehr. Bahnkunden schauen da in die Röhre.
Die Fahrpläne werden vermutlich am grünen Tisch zusammen geschustert, evtl. von Leuten, die selbst mit gleitender Arbeitszeit und viel Homeoffice gesegnet sind, aber mit Sicherheit selbst keinen ÖPNV nutzen. Es setzt sich im Landkreis fort, was auch im Stadtgebiet beim ÖPNV zu beobachten ist: es wird alles nur schlechter.