Der barrierefreie Bahnhofstunnel ist ein Gewinn für alle Augsburger
Plus Lange Zeit war die Situation am Hauptbahnhof für Behinderte untragbar. Das ändert sich mit dem neuen Bahnhofstunnel. Von den Verbesserungen profitieren alle Reisenden.
Behinderte Menschen gibt es seit jeher. Trotzdem wurden ihre Bedürfnisse auch in Augsburg in der Mobilitätsplanung über Jahrzehnte ignoriert. Wer nicht gehen oder sehen konnte, der musste schauen, wie er von A nach B kommt. Der Augsburger Hauptbahnhof machte da keine Ausnahme. Kaum Aufzüge, ein unzureichendes Blindenleitsystem, schummrige Belichtung. Die untragbare Situation hat sich mit dem neuen Bahnhofstunnel ins Positive gewendet. Dieser ist trotz noch bestehender kleiner Makel ein Beispiel dafür, wie sich Großstädte aufstellen müssen, um Mobilität so einfach als möglich zu gewährleisten.
Für Behinderte birgt der barrierefreie Bahnhofstunnel viele Vorteile. Rollstuhlfahrer müssen nicht mehr den Umweg über den Posttunnel am Nordausgang nehmen, um auf das Gleis zu kommen. Es gibt nun ausreichend Aufzüge. Sehbehinderte Menschen nutzen ein Blindenleitsystem, das sie von der Eingangshalle über den Bahnhofstunnel zu den Gleisen führt. Und Gehörlosen stehen größere Anzeigetafeln zur Verfügung mit mehr Informationen zu Wagennummer und- position. Aber auch Seniorinnen und Senioren, Mütter und Väter mit Kinderwagen sowie Reisende mit schwerem Gepäck profitieren davon. Es ist somit ein Gewinn für alle Augsburger.
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Die Diskussion ist geschlossen.
Der Artikel wirkt in Anbetracht der mangelhaften Zugangssituation vom Bahnhofsplatz her "etwas" einseitig...
https://www.augsburger-allgemeine.de/img/bilder/crop68985016/2726836965-cv3_2-w1880-owebp/AF-WYSbahhbeh-098?t=.jpg
250 Mio Euro ausgegeben und dann geht es weiter über die abgenutzte schmale Rampe in den HBF hinein!
Der weitere Weg von den Haltestellen des ÖPNV ist auch nicht provisorisch barrierefrei gemacht worden. Mitarbeiter der swa verteilen nun in der Unterführung Gummibärchen - man feiert sich, statt dass wirklich arbeitende Menschen passable bauliche Lösungen schaffen.
P.S:
Es ist wohl auch eine Besonderheit der Augsburger Presselandschaft, dass der weiterhin gesperrte Parkplatz auf dem Bahnhofsvorplatz keine Erwähnung findet.