Ein 13-Jähriger besiegt als erster Mensch Tetris
Ein Teenager hat als Erster das Videospiel Tetris geschlagen. Was dann passiert, hat er in einem Video festgehalten.
Es gibt Dinge, die möglich, aber eigentlich nicht vorgesehen sind. Das USB-Kabel beim ersten Versuch richtig einzustecken. Beim Weihnachtsessen im richtigen Moment mit der Völlerei aufzuhören. In einer Behörde zehn Minuten vor Dienstschluss noch jemanden telefonisch zu erreichen. In diese Kategorie fällt eigentlich auch die Variante "Gegen Tetris zu gewinnen".
Denn das Prinzip des im Jahr 1984 erschienenen Videospiels sieht vor, dass nacheinander Steine in verschiedenen Formen auf den Bildschirm prasseln, die der Spieler sortieren und zu einer Mauer zusammensetzen muss. Gelingt das, verschwinden die Linien, machen Platz für neue Bausteine und der Spieler bekommt Punkte. Problem daran: Das Spiel wird irgendwann so rasend schnell, dass der Bildschirm voll ist – Game over.
Nach 999.999 Punkten wechselt Tetris in den "Kill Screen"
Also eigentlich. Für Willis Gibson gilt das nicht. Der 13-jährige US-Amerikaner hat kürzlich als erster Mensch bei Level 157 den Spielstand von 999.999 Punkten überschritten. Die Reaktion des Spiels: mit einem langen Pfeifton stellte es die Arbeit ein. Gamer bezeichnen das als "Kill Screen". Übersetzt: Tetris hat verloren, zum ersten Mal seit seinem Bestehen.
Ein von Gibson aufgenommenes Video dokumentiert die Szene – und zeigt sein ungläubiges Staunen. Dass er es geschafft hat, ist einer Technik zu verdanken, die als Trommeln bezeichnet wird: Die Finger der einen Hand werden locker an den Controller gelegt, während die andere Hand von unten auf das Gehäuse trommelt. So lässt sich das Spiel auch noch bei hoher Geschwindigkeit steuern. Für Gibson stellt sich jetzt nur die Frage: Wohin mit der vielen neuen Zeit? Bei Tetris gibt es für ihn nun wirklich nichts mehr zu erreichen. Zuzutrauen ist dem Teenager auf jeden Fall so einiges, wenn er dafür dasselbe Durchhaltevermöge mitbringt.
Die Diskussion ist geschlossen.