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  3. Unwort des Jahres 2023: "Remigration" von Jury ausgewählt

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15.01.2024

Jury kürt "Remigration" zum "Unwort des Jahres 2023"

Am Montag wurde das "Unwort des Jahres 2023" bekannt gegeben.
Foto: Sebastian Gollnow, dpa

Eine Jury hat "Remigration" zum "Unwort des Jahres 2023" gekürt. In den Vorschlägen fanden sich Begriffe zu den brisanten politischen Themen dieses Jahres.

Nachdem "Goofy" bereits zum "Jugendwort" und "Krisenmodus" zum "Wort des Jahres" 2023 gekürt worden waren, wurde am Montagmorgen in Marburg das "Unwort des Jahres" bekannt gegeben. Die Jury der sprachkritischen "Unwort"-Aktion hat sich für den Begriff "Remigration" entscheiden.

"Das Wort ist in der Identitären Bewegung, in rechten Parteien sowie weiteren rechten bis rechtsextremen Gruppierungen zu einem Euphemismus für die Forderung nach Zwangsausweisung bis hin zu Massendeportationen von Menschen mit Migrationsgeschichte geworden", begründete die Jury ihre Entscheidung. Man kritisiere die Verwendung des Wortes, weil es im vergangenen Jahr als "rechter Kampfbegriff, beschönigende Tarnvokabel und ein die tatsächlichen Absichten verschleiernder Ausdruck gebraucht wurde".

"Remigration" ist "Unwort des Jahres 2023": Hochaktuelle Debatte aufgegriffen

Die Jury greift mit ihrer Auswahl eine hochaktuelle Debatte auf. Das Medienhaus Correctiv hatte erst am vergangenen Mittwoch Rechercheergebnisse zu einem Treffen in einer Potsdamer Villa veröffentlicht, an dem im November auch einzelne AfD-Funktionäre sowie einzelne Mitglieder der CDU und der erzkonservativen Werteunion teilgenommen hatten. 

Martin Sellner, der frühere Kopf der rechtsextremen Identitären Bewegung in Österreich, hatte der Deutschen Presse-Agentur bestätigt, dass er dort über "Remigration" gesprochen habe. Wenn Rechtsextremisten den Begriff Remigration verwenden, meinen sie in der Regel, dass eine große Zahl von Menschen ausländischer Herkunft das Land verlassen soll – auch unter Zwang.

"Unwort des Jahres 2023": Diese Begriffe sind auf Platz zwei und drei

Die Jury setzte "Sozialklimbim" auf Platz zwei. Der Begriff war im Zuge der Debatte um die Kindergrundsicherung verwendet worden. Durch diese Wortwahl werde die Gruppe einkommens- und vermögensschwacher Personen herabgewürdigt und diffamiert und zugleich die Gruppe der Kinder, die von Armut betroffen oder armutsgefährdet seien, stigmatisiert. "Heizungs-Stasi" belegte den dritten Platz. Die Jury kritisierte den mit Blick auf das Gebäudeenergiegesetz verwendeten Ausdruck als "populistische Stimmungsmache gegen Klimaschutzmaßnahmen". 

Bürgerinnen und Bürger haben bis zum 31. Dezember 2023 insgesamt 2301 Vorschläge eingesendet. Das waren deutlich mehr als im vorangegangenen Jahr. Damals erhielt die Jury 710 verschiedene Einsendungen, von denen knapp 110 den Kriterien entsprachen.

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"Unwort des Jahres" dient der Sensibilisierung

Seit 1991 werden "Unwörter" gekürt. Mit der Bekanntgabe soll auf unangemessenen Sprachgebrauch aufmerksam gemacht und so sensibilisiert werden. Die Jury rügt Begriffe, die gegen die Prinzipien der Menschenwürde oder Demokratie verstoßen, die gesellschaftliche Gruppen diskriminieren oder die euphemistisch, verschleiernd oder irreführend sind. Bei der Entscheidung für ein "Unwort" kommt es laut Jury nicht auf die Menge der eingereichten Vorschläge für einen einzelnen Begriff an.

"Unwort des Jahres 2022" war "Klimaterroristen"

Im vorherigen Jahr wurde der Begriff "Klimaterroristen" zum "Unwort des Jahres" gekürt. Der Ausdruck sei im öffentlichen Diskurs benutzt worden, um Aktivisten und deren Proteste für mehr Klimaschutz zu diskreditieren, begründete die Jury ihre Wahl. Sie kritisierte die Verwendung des Begriffs, weil Aktivistinnen und Aktivisten mit Terroristen "gleichgesetzt und dadurch kriminalisiert und diffamiert werden". Gewaltlose Protestformen zivilen Ungehorsams und demokratischen Widerstands würden so in den Kontext von Gewalt und Staatsfeindlichkeit gestellt. (mit dpa)