Die Stadt blitzt häufiger – und nimmt über Bußgelder deutlich mehr Geld ein
Plus Die Stadt Augsburg verstärkt Tempo-Kontrollen und schafft mehr Blitzergeräte an. Ergebnis: Die Kassen klingeln. Wo der Fokus der Geschwindigkeitsmessungen liegt.
In diesem Bereich der Zugspitzstraße ist das Treiben üblicherweise eher ruhig, nicht umsonst ist dort 30er-Zone. Doch an einem Tag im vergangenen Jahr wird sie Schauplatz eines unschönen Ausnahmefalls. Der Blitzer, den die Stadt dort postiert hat, schlägt an – bei einem Fahrzeug, das mit 103 km/h unterwegs ist. Die Person am Steuer ist ihren Führerschein für drei Monate los, das Bußgeld liegt bei 800 Euro. Es ist ein außerordentlicher Fall – in einem, was Geschwindigkeitsmessungen im Stadtgebiet anbelangt, außerordentlichen Jahr. Die Zahl der Tempo-Verstöße hat 2023 deutlich zugenommen. Und auch die Einnahmen der Stadt sind in bislang ungekannte Sphären gestiegen.
Im Augsburger Stadtgebiet kontrollieren sowohl Polizei als auch Ordnungsamt die Geschwindigkeit, gemeinsam haben sie inzwischen rund 800 Messpunkte festgelegt – etwa 100 mehr als noch vor einem Jahr. Während die Polizei auch stationäre Blitzer im Einsatz hat, setzt die Stadt ausschließlich mobile Geräte ein. Und davon immer mehr: 2023 wurden zwei zusätzliche dieser Anlagen angeschafft, damit sind es insgesamt nun sechs. Das bleibt nicht ohne Effekt.
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Die Diskussion ist geschlossen.
Wenn wir alle Polizisten zu Geschwindigkeitsmessungen einteilen, dann immer den Standort wechseln, dann könnten wir noch mehr Einnahmen erzielen. Und wenn dann auch noch Quereinsteiger dazukommen, wir noch mehr Geld in Blitzanlagen investieren, dann kommt noch mehr Geld rein..........und wenn dann keiner mehr Auto fährt, dann gibt es ja immer noch die bei Rot querenden Fahrradfahrer........Hier sollte man SOKO's bilden. Es ist schon schlimm, wenn jeman in der 30-iger Zone 36 fährt. Ein absolutes Fehlverhalten, dass streng geahndet werden muss.....Ich lebe gern in diesem Land.......
Jeder zusätzliche Angestellte dafür im Ordnungsamt würde sich durch die hiesige Regionalklasse 12 mehrfach selbst refinanzieren. Jeder Autofahrer hat es selber in der Hand.
Wenn sie mit 36 in einer 30er-Zone geblitz wurden, dann sind sie nach Abzug der Toleranz und Tachovoreilung mindestens 40 gefahren. Lässt sehr tief blicken, bei einer MPU kämen Sie mit dieser Ansicht nicht weit.
Die Überwachung der Geschwindigkeit dient der Sicherheit und dem Lärmschutz. Und wenn sich die Raser an der Finanzierung des Gemeinwohls beteiligen wollen, ist das doch eine gute Sache.
"Die Überwachung der Geschwindigkeit dient der Sicherheit und dem Lärmschutz."
Würden die Blitzer wenigstens vor Schulen und Kindergärten stehen wäre ich ja bei Ihnen, aber in der Rumplerstr. , Bgm-Ackermann-Str., auf der alten B17 und Hans-Böckler-Str. sehe ich kein erhöhtes Gefahrenpotenzial.
Sie glauben also, dass die Geschwindigkeitsbegrenzungen nur vor Schulen und Kindergärten einzuhalten sind? Dann werden Sie Ihren Führerschein nicht mehr lange haben. :)
"Sie glauben also, dass die Geschwindigkeitsbegrenzungen nur vor Schulen und Kindergärten einzuhalten sind?"
Laut offiziellen Angaben wird nicht geblitzt um das Stadtsäckel zum füllen sondern um Gefahrenstellen sicherer zu machen. Ich sehe in den oben genannten Orten aber keine Gefahrenstellen.
"Dann werden Sie Ihren Führerschein nicht mehr lange haben. :)"
Wäre nicht weiter tragisch. Dafür gibt es ja einen schnellen ÖPNV oder das Fahrrad.
Geschwindigkeitsbeschränkungen sind doch immer nur vor dem eigenen Haus wichtig. Wer wohnt schon an der Hans-Böckler ausser ungefähr 2000 Einwohner in Hörweite... Oder an der Ackermannstraße...
Friedrich E., der Begriff "Lärmschutz" sagt Ihnen nichts? Hilft Ihnen das Stichwort "Anwohner"weiter? Geschwindigkeitsbegrenzungen helfen auch, die Aufnahmekapazität von Straßen zu erhöhen, die höher ist, wenn alle etwa gleich schnell fahren. Auch kein Thema für Sie? Geschwindigkeitsbegrenzungen erfüllen ihren Zweck aber nur, wenn sie eingehalten werden. Verständlich? Und jetzt kommt's: Dazu dienen Radarkontrollen.
"der Begriff "Lärmschutz" sagt Ihnen nichts?"
Wem wollen Sie was von Lärmschutz erzählen?
Diverse 2.0L Turbo Motoren (Golf GTI z. B.) verursachen absichtliche Fehlzündungen die ordentlich durch den Auspuff knallen dürfen.
Oder Soundgeneratoren erzeugen das gewisse Extra bei AMG-Modellen, M-Modellen oder (R)S-Modellen sowie einigen Modellen aus dem VW/Skoda/Seat/Cupra Katalog.
Aber dann wenn die Autos über die Straße bollern über Lärmschutz diskutieren wollen.
Ist doch schön wenns im Stadtsäckel klingelt, dann kann man ja die Preise im Nahverkehr wieder senken!!! Ich betrachte die derzeitige Praxis eher als modernes Raubrittertum. Geblitzt wird da wo es sich finanziell für die Stadt lohnt und nicht an Gefahrenschwerpunkten! Meine Meinung.
Einfacher Trick: An die Geschwindigkeitsbegrenzung halten?!
Ich möchte mich an dieser Stelle bedanken für die vielen Menschen, die der Stadt freiwillig Spenden zukommen lassen ;)