So dringend werden Notschlafplätze für junge Menschen gebraucht
Plus In der Annastraße macht Oliver Munding auf das Problem von Jugendobdachlosigkeit aufmerksam. Die Stadt bietet Notschlafplätze an und will weitere Plätze einrichten.
Rolando Vázquez Hernández malt in der Zwischenzeit in der Annastraße derzeit an seinen farbenfrohen Bildern. Der gebürtige Kubaner lebt schon lange in Deutschland – sein Geld verdiente er früher als Altenpfleger und Kunstmaler, heute ist er vor allem als Künstler aktiv. Er hat aber auch schon andere Zeiten erlebt und musste von 2016 bis 2019 immer wieder auf der Straße übernachten. Mal am Dom, im Siebentischwald oder unter der Brücke, wie er im Gespräch erzählt. Von der Straße ist er wieder weggekommen und unterstützt in den Räumen der städtischen Handelsfläche Oliver Munding, der dort noch bis zum 18. Februar sein geplantes Projekt "J*Cube" vorstellt und bewirbt. Damit will Munding das Problem der Wohnungs- und Obdachlosigkeit junger Erwachsener (U25) in Augsburg anpacken. Die Stadt hat vor einem halben Jahr eine Notschlafstelle für jungen Menschen eingerichtet. Bald sollen zwei weitere Schlafplätze dazukommen.
Große Aufsteller im Schaufenster der Zwischenzeit weisen auf das Problem hin: die Obdachlosigkeit von jungen Volljährigen bis 25 Jahren. Bis zu 1000 junge Volljährige wären im Stadtgebiet davon betroffen, hat Oliver Munding in großen Lettern zur Schau gestellt. Genaue Zahlen habe er auch nicht. Er habe für die Annahme die Zahlen einer Bundesstatistik herangezogen und diese hochgerechnet. Seit über einem Jahr sucht er Unterstützer für sein geplantes Wohnprojekt, wo der von ihm und einigen Mitstreitern inzwischen gegründete Verein jungen Obdachlosen unter anderem eine Bleibe, therapeutische Unterstützung und die Integration in die Gesellschaft und den Arbeitsmarkt bieten will.
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