Millionenschaden durch Schwarzarbeit: Zoll nimmt kriminelle Firmen ins Visier
Plus Die Ermittler der "Finanzkontrolle Schwarzarbeit" des Augsburger Zolls haben 2023 mehr als 1000 Unternehmen überprüft – und teils massive Unstimmigkeiten aufgedeckt.
Wenn die Ermittler der "Finanzkontrolle Schwarzarbeit" des Augsburger Zolls anrücken, kann es für Firmen unangenehm werden. Zumindest dann, wenn die Unternehmen tricksen. In mehr als 1000 Fällen haben die Beamten im Jahr 2023 Betriebe in der Region überprüft, wie der Zoll nun in einer Jahresbilanz berichtet. Die Ermittler haben dabei diverse Ungereimtheiten und Straftaten aufgedeckt; der Gesamtschaden, den kriminelle Firmenchefs durch Schwarzarbeit verursacht haben, liegt in den Millionen. Besonders ein Fall ragt heraus: Er spielte in der Security-Branche in Augsburg.
Wie berichtet, war der Zoll im Januar vergangenen Jahres bei mehreren Firmen des "Bewachungs- und Sicherheitsgewerbes" angerückt, wie es in einer späteren Pressemitteilung heißen wird. Die Ermittler hatten Durchsuchungsbeschlüsse und Haftbefehle dabei, sie durchforsten 24 Immobilien in Augsburg, in anderen Teilen Bayerns und in Nordrhein-Westfalen. Sie beschlagnahmten Bargeld und Gold im Wert von knapp 150.000 Euro, Vermögenswerte der Verdächtigen in Gesamthöhe von 1,2 Millionen Euro wurden eingefroren. Vier Männer kamen in Untersuchungshaft. Es bestehe der Verdacht, dass sie mithilfe "von Schein- beziehungsweise Abdeckrechnungen Geld für die Bezahlung von Schwarzlohn an geringfügig beschäftigte Arbeitnehmer generiert haben", hieß es im Behördendeutsch. Die Ermittler vermuteten also professionell organisierte Schwarzarbeit. Ein Verdacht, der sich inzwischen bestätigt hat.
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