Augsburger Puppenkiste: Behält Jim Knopf seine dicken Lippen?
Plus Die Jim-Knopf-Romane wurden oft wegen Rassismus kritisiert, jetzt werden die Bücher umgearbeitet. Wie die Augsburger Puppenkiste darauf reagiert.
Zuletzt herrschte wieder Aufregung im Lummerland - wegen Jim Knopf, seines Aussehens und angeblichem Rassismus. "Ich habe schon befürchtet, dass ich deshalb angerufen werde", sagt Klaus Marschall am anderen Ende des Telefons und lacht kurz. Als Chef der Augsburger Puppenkiste ist Marschall quasi wie ein Vater der frechen Puppe mit den blauen Hosen, der Schildmütze und dem schwarzen Gesicht. Diese Figur, für viele längst ein Sorgenkind, möchte Marschall nicht antasten - im Gegensatz zum Verlag, in dem die Jim Knopf-Abenteuer erscheinen.
Immer wieder wurde über die Romane des verstorbenen Autors Michael Ende in den vergangenen Jahren diskutiert. Kritiker klagten über Rassismus in den Inhalten: Es ging um das N-Wort, das längst als herabsetzend und entwürdigend gilt und gesellschaftlich verpönt ist. Auch die schwarze Hautfarbe bei Jim Knopf stand im Mittelpunkt der Debatten sowie seine dicken, wulstigen Lippen. Der Thienemann-Verlag in Stuttgart, in dem Michael Endes Werke erscheinen, hatte die Jim Knopf-Bücher immer wieder verteidigt. Bis zuletzt. Nun wird die Neuauflage überarbeitet: Dabei werden nicht nur problematische Wörter ausgetauscht. Jim Knopf bekommt zudem eine kleine Schönheitsoperation verpasst. Diese entspricht eigentlich so gar nicht dem landläufigen Trend.
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Die Diskussion ist geschlossen.
Mir scheint, dass es hierzulande zunehmend mehr „Aktivisten“ gibt,
die sich bemüßigt fühlen, sich als eine hiesige Variante einer „Sitten-
polizei“ zu gerieren . . . . .
Unstillbarer Drang Anstoß zu nehmen . . . .
Kleine Korrektur.
Unbezähmbarer Drang Anstoß zu nehmen . . . .
Es gibt sehr wohl auch schwarze Menschen mit dickeren Lippen. Warum sollte man das jetzt beim Jim Knopf abschaffen. Es ist doch schon zuviel, ihn auch noch "heller" zu machen. Ist er jetzt schwarz oder weiß .Man versteht die Welt nicht mehr. Da toben Kriege in unserer Nähe und unsere Siebengescheiten doktern an einer Puppenfigur rum. Einfach toll.
Nehmen wir zwei sehr bekannte Fußballspieler: David Alaba und Alphonso Davies. Beide dunkelhäutig haben sie breite Nasen und ausgeprägte Lippen. Ein Wunder, dass man sie noch fotografieren darf, wo sie doch das Klischee so ganz besonders (unangenehm?) bedienen.
Die Kämpfer gegen Rassismus merken manchmal gar nicht, dass sie selbst rassistisch denken, wenn es sie stört und sie es als eine Beleidigung empfinden, wenn eine erdachte Figur so dargestellt wird, wie nun mal manche, etliche oder sogar viele POCs eben aussehen. Irgendwie haben diese Leute einen Knoten im Kopf.
Dieser Beitrag ist so was von lächerlich. Die Bevölkerung hat ganz andere Sorgen.
Muss denn jetzt alles in Frage gestellt werden was jahrelang allen Kindern und vielen Erwachsenen Freude bereitet hat.
Sind denn inzwischen alle verrückt geworden?
Macht doch einfach alle gleich. Hautfarbe, Geschlecht - ein Neutrum quasi.
Hoch lebe Gaga-Land.
Ist das nicht interessant, wie es die Menschheit schafft, sich selbst ins Abseits zu stellen. Tradition, Geschichte, Märchen, alles wird bereinigt, wie neutralisiert, wird angeblich angepasst! Vielleicht sollte man auch die Menschheit eliminieren, damit solche angeblichen Probleme nie mehr auftreten können?
Die Menschheit schafft sich selber ab, und anscheinend ist das auch gut so….