Der Görlitzer Park ist die Grünanlage mit dem miesesten Image der Republik. Gewalt und Drogendeals sind an der Tagesordnung. Was kann die Cannabis-Legalisierung ausrichten?
An diesem stürmischen Aprilnachmittag verlaufen sich nur wenige in den Park, der als der gefährlichste in Berlin gilt. Der junge Mann am Eingang des Görlitzer Parks trägt trotz der dichten Wolken Sonnenbrille und nickt Passanten zu. Nebenan, am Kontakt- und Beratungsmobil der Firma Fixpunkt, werden Utensilien zum Gebrauch von Drogen und Hygieneprodukte verteilt, die Abhängige vor unreinen Spritzen schützen sollen. Doch heute kämpft sich nur eine Person durch den strömenden Regen, um die Helfer um ein Kondom zu bitten.
Die Einzigen, die sich bei jedem Wetter im Görli aufhalten, wie Berlinerinnen und Berliner den Park liebevoll nennen, sind die Dealer. Der junge Mann mit der Sonnenbrille eben. Und die anderen, die auch im Regen in Grüppchen auf den Bänken sitzen. Ein anderer Mann schützt sich unter einem weiß-rot gepunkteten Regenschirm vor dem Unwetter. Passanten fragt er, wie es ihnen gehe. Die wenigsten schenken ihm Beachtung, sondern stapfen geradewegs durch die Pfützen. Sie wollen den Dealern nicht zu nah zu kommen.
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