Umweltverbände wehren sich gegen Wasserkraftwerk am Lech
Plus Im Februar fiel der Startschuss für die Genehmigung von "Licca liber". Uniper überlegt weiterhin, ein Wasserkraftwerk am Lech zu bauen. Dagegen formiert sich Widerstand.
Geht es nach den Umweltverbänden, soll das Renaturierungsprojekt "Licca liber" möglichst schnell anlaufen. Nach zehnjähriger Vorbereitungszeit fiel Ende Februar der Startschuss für die Genehmigung des Jahrhundertprojekts am Lech im Stadtwald. Der Lech soll auf rund zehn Kilometern Fließstrecke zwischen Mandichosee und Hochablass umgestaltet und deutlich breiter werden, Nebenarme und eine Aulandschaft ausbilden können. Der Energieerzeuger Uniper überlegt jedoch weiterhin, ein Wasserkraftwerk am Lech zu bauen. Zuletzt hieß es von Uniper, man sei dabei, die Antragsunterlagen zu erarbeiten. Umweltverbände protestieren gegen das Vorhaben.
Insgesamt gibt es aktuell sechs Schwellen auf der vorgesehenen Fließstrecke. Vier von ihnen sollen im Zuge von Licca liber komplett verschwinden. Die Befestigung auf Höhe des Auensees bleibt zwar bestehen, soll Fischen aber künftig in Form einer Rampe den Aufstieg ermöglichen. Hier will Uniper sein Kraftwerk bauen. Und hier wollen die drei großen bayerischen Umweltschutzverbände, Bund Naturschutz (BN), der Landesfischereiverband (LFV) und Landesbund für Vogelschutz (LBV) am Donnerstag Einigkeit gegen die Pläne von Uniper demonstrieren. "Wir stehen an einem Teil des Flusses, an dem wir nicht dachten, jemals wieder kämpfen zu müssen", sagt BN-Landesvorsitzender Richard Mergner. Ein mögliches Kraftwerk würde Strom für 5000 Haushalte liefern. "Die Energieausbeute steht in keinem Verhältnis zu dem Schaden, der für Licca liber entstehen würde", so Mergner. "Wir fordern, dass Markus Söder und Thorsten Glauber dem Vorhaben die rote Karte zeigen."
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Sie haben nicht die Berechtigung zu kommentieren. Bitte beachten Sie, dass Sie als Einzelperson angemeldet sein müssen, um kommentieren zu können. Bei Fragen wenden Sie sich bitte an moderator@augsburger-allgemeine.de.
Um kommentieren zu können, gehen Sie bitte auf "Mein Konto" und ergänzen Sie in Ihren persönlichen Daten Vor- und Nachname.
Bitte melden Sie sich an, um mit zu diskutieren.
>> Laut aktuellen Ideen von Uniper würde im Zuge des Renaturierungsprojekts ein kleines Kraftwerk seitlich an die künftige Steinrampe angebaut werden und kaum sichtbar sein. Der Energieerzeuger betont, dass man auf die Wasserrechte an vier Schwellen verzichte, damit diese zurückgebaut werden können, aber an dieser Stelle bauen wolle. <<
Der Widerstand von grünen Vorfeldorganistationen verdeutlicht wieder, dass "Klimaschutz" vielfach ein innenpolitisches Instrument der Repression ist.
Während Atomkraftwerke in Deutschland zu gefährlich, teuer und langwierig wären, Windkraft in der Region hauptsächlich am SPD Kriegsminister scheitert, darf nun nicht mal das verstaatlichte!! Unternehmen Uniper (Eigentümer quasi der grüne Habeck) die bestehenden Wasserrechte am Lech nutzen.
Und die von ihrer drehenden Mobilität unter Schwindel leidende Großstadt setzt sich ein absurd niedriges CO2 Restbudget und sonnt sich weitgehend tatenlos in Haltung und Moral.
https://www.augsburger-allgemeine.de/augsburg/augsburg-stadtratsfraktionen-lehnen-kraftwerksbau-in-augsburg-ab-id70136006.html?
>> "Keiner von uns ist gegen Wasserkraft, aber der Lech ist schon der am stärksten verbaute Fluss in Bayern", so Grünen-Fraktionschef Peter Rauscher. <<
Nein, keiner ist gegen Wasserkraft ;-)
Die Grünen und ihre Vorfeldorganisationen sind wirklich einzigartig.
Den Reinhardswald kann man für Windkraft Schreddern, vor Rügen kann man den Meeresboden für Gaspipelines umpflügen, für Windkraft wird die Umweltverträglichkeitsprüfung abgeschafft. Aber wehe irgendjemand will mit Wasser kontinuierlich und sicher absolut klimafreundlichen Strom erzeugen. Das „gefährdet“ dann ein Projekt, dass es noch gar nicht gibt. Und der Strom der erzeugt wird, steht in keinem Verhältnis zu Irgendwas. Hat jemand beim Heizungsgesetz gefragt, ob der Aufwand verhältnismäßig ist? Natürlich nicht - dass ist ja grüne Kernideologie.
Die Grünen sind nicht nur unglaubwürdig, sie zeigen auch immer wieder eine Verachtung des Wissens und der Kenntnisse anderer, die nur noch mit einem religiösen Glaubensbekenntnis vergleichbar sind - und zwar in seiner mittelalterlichen Ausprägung.