Ordnungsdienst will in Stadtteilen ansprechbar sein
Künftig wollen die städtischen Ordnungshüter regelmäßig einen Info-Pavillon in Stadtteilen aufbauen. Den Mitarbeitern schlagen inzwischen seltener Aggressionen entgegen.
Ordnungsreferent Frank Pintsch (CSU) hat angekündigt, dass der Ordnungsdienst ab sofort etwa einmal im Monat in einem Stadtteil einen mobilen Pavillon aufbauen wird, um dort niederschwellig ansprechbar zu sein. Die Pilotversuche im vergangenen Jahr in Kriegshaber und Oberhausen seien gut gewesen, sodass man das Konzept ausweiten wolle. Man könne auf diese Weise im Gespräch mit Bürgern auch frühzeitiger Probleme erkennen, so Pintsch. Die Aktionen werden vorher angekündigt und dauern mehrere Stunden.
Im Ordnungsausschuss des Stadtrats gab die Verwaltung zuletzt einen Bericht zum Ordnungsdienst. Nach Einschätzung von Ordnungsamtsleiter Andreas Bleymaier gebe es inzwischen wieder deutlich weniger Übergriffe auf Mitarbeiter des Ordnungsdienstes als während und nach der Corona-Pandemie. Im Nachgang der Pandemie mit ihren teils strengen Regeln kam es häufiger zu Problemen (wir berichteten). "In den vergangenen sechs Monaten ist deren Zahl aber deutlich gesunken", so Bleymaier.
Die Stadt verweist auch darauf, dass der Ordnungsdienst inzwischen ein immer breiteres Aufgabenspektrum bekommen habe. Während der Dienst bei seiner Gründung vor 18 Jahren vor allem Dinge wie weggeworfene Kippen oder Kaugummis ahndete, kontrolliert der Ordnungsdienst inzwischen auch in gemeinsamen Aktionen mit der Polizei etwa die Süchtigenszene am Königsplatz oder Party-Veranstaltungen im Siebentischwald. Auch Müllkontrolleure des Abfallwirtschaftsbetriebs oder Ranger im Siebentischwald unterstütze man. Allerdings würden die Aufgaben irgendwann auch zu viele Vorkenntnisse voraussetzen, um diese zusätzlichen Aufgaben bewältigen zu können. (skro)
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