Zwischen Freude und Angst: So lief der Kita-Neustart
Plus Vorschulkinder sind zurück in den Kitas. Unter die Freude über das Wiedersehen mischt sich bei den Eltern Unmut – und die Angst vor Corona. Ein Besuch vor Ort.
Etwas ist anders. Mit vorsichtigen Schritten tippelt der sechsjährige Junge durch die Tür und lässt seinen Blick musternd durch den Eingangsbereich der Augsburger Kita St. Elisabeth wandern. Mit Kapuze über dem Kopf und Maske über dem Mund nähert er sich der Sprühflasche, die auf einem kleinen Abstelltisch platziert ist. „Was ist das blaue Zeug da drin?“, fragt er seine Mutter und atmet durch den blauen Stoff tief ein. „Das stinkt voll.“ Die Mutter legt ihre Hand um das Kind: „Das macht, dass alles sauber ist. Hier sind jetzt ein paar Sachen anders, das weißt du doch.“ Der Sechsjährige schüttelt kurz seinen kleinen Kopf und geht dann in Richtung der Gruppenräume. Acht Wochen Kita-Pause sind für ihn vorbei.
Seit Montag dürfen bayernweit alle Vorschulkinder und ihre Geschwister wieder in die Kindertagesstätten. So wie dem Sechsjährigen geht es vielen Kindern, die nach den wochenlangen Beschränkungen nun wieder zurückkehren. Viele fremdeln mit dem Geruch von Desinfektionsspray, dem Anblick der vermummten und sonst so vertrauten Erzieherinnen. „Das ist fast wie nach den Sommerferien“, sagt eine von ihnen, Verena Donau. „Der Trennungsschmerz von den Eltern ist nach der langen Zeit bei manchen schon etwas stärker.“ Während sich manches Kind an die elterliche Hand klammert, sieht man anderen Neuankömmlingen pure Freude an. Sie lachen viel, grüßen ihre Spielkameraden, toben herum. „Die Kinder verhalten sich heute noch ein bisschen deutlicher, wie sie sonst auch sind: die einen eher zurückhaltend, die anderen eher offen“, sagt Erzieherin Donau.
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