Die neue Landrätin Eva Treu kann jungen Frauen ein Beispiel geben
Plus Überraschend deutlich hat die CSU-Frau die Stichwahl um den Landratsposten im Kreis Neu-Ulm gewonnen. Das hat auch mit ihrer ungekünstelten Art zu tun.
Hat der Boden am Sonntagabend kurz nach 18 Uhr tatsächlich ganz kurz gewackelt? Oder war das nur Einbildung? Jedenfalls sind etlichen Christsozialen sichtlich einige Tonnen Steine vom Herzen gefallen, als sich schon früh abzeichnete, dass Eva Treu die Stichwahl mehr als deutlich gewinnen und somit als erste Frau den Landratsposten im Kreis Neu-Ulm übernehmen würde. Viele in der CSU hatten während des Wahlkampfes selber nicht an einen so deutlichen Sieg geglaubt oder waren sich zumindest unsicher, ob es tatsächlich reichen würde. Die Partei ging ein hohes Risiko ein, als sie die im Kreis weitgehend unbekannte junge Stadt- und Kreisrätin Eva Treu zur Landratskandidatin nominierte. Sie war als Politikerin noch nicht sonderlich in Erscheinung getreten. Nach dem ersten Wahlgang war vielen in der Partei schon deutlich wohler, nachdem die Kandidatin überzeugend klar vorne lag. Doch würde das reichen?
Landratswahl in Neu-Ulm: Eva Treu hat der CSU gezeigt, was geht
Es ist für die Partei und Eva Treu alles gut gegangen, dazu muss man beiden gratulieren. Die CSU, die sich nun wirklich nicht übermäßig als große Förderin von Frauen in der Politik hervorgetan hat, zeigt, dass sie tatsächlich auch anders kann – und damit Erfolg hat. Ein Journalistenkollege bemerkte bei der Wahlparty in Landratsamt flapsig, nun sei Neu-Ulm dank der Oberbürgermeisterin und der neuen Landrätin fest in weiblicher Hand. Daraufhin bekam er von Eva Treu die selbstbewusste Antwort: "Ist doch super!" Super ist es vor allem für Frauen, die sich bisher noch nicht trauten, sich um ein politisches Amt zu bewerben. Sie können sich an Nachwuchspolitikerinnen wie Eva Treu ein Beispiel nehmen: Es geht – sofern die Unterstützung durch die Partei stimmt.
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