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Stechmücken
07.06.2022

Gibt es eine Mückenplage in diesem Sommer?

Sie können einen Ausflug an den Badesee zur Hölle machen: Droht uns in diesem Sommer eine Mückenplage in Bayern?
Foto: P. Pleul, dpa (Symbolbild)

Bisher ist eine Mückenplage in Bayern ausgeblieben, doch starke Niederschläge könnten das schnell ändern. So kann man sich vor Hausmücken im eigenen Garten schützen.

"Es gab Zeiten, da konnte man große, schwarze Wolken von Mücken vom Seeufer aufsteigen sehen." Rainer Jünger, CSU-Kommunalpolitiker aus Schondorf am Ammersee, kann sich an Jahre erinnern, in denen er das Haus wegen der Mücken kaum noch verlassen konnte. "Man konnte sich nur noch zwischen dem Haus und dem Auto bewegen." Im Wagen habe man dann vor der Fahrt erst einmal 20 bis 30 Mücken erschlagen müssen. "Sonst wäre man beim Fahren zerstochen worden", sagt Jünger.

Rainer Jünger ist Vorsitzender des Vereins "Mückenplage? Nein, danke!". Am Ammersee kommt es immer wieder zu regelrechten Plagen durch die lästigen Blutsauger. Wie ist die Lage in diesem Jahr? Begünstigt das Wetter das Ausbreiten der Stechmücken?

Hausmücken brüten in kleinen Pfützen im eigenen Garten

"Noch ist keine Plage in Aussicht", sagt Jünger. Die Diplom-Biologin Dr. Silke Göttler kann das bestätigen: "Es gab noch nicht ausreichende Niederschläge, um eine Plage hervorzurufen." Göttler ist beim Regensburger Mückenfallen-Hersteller Biogents für die Überwachung der Mückensituation in Bayern zuständig.

Gegen manche Mücken lässt sich leicht etwas unternehmen. Man müsse zunächst zwischen zweierlei Arten von Mücken unterscheiden, sagt Jünger: "Es gibt die sogenannten Container-Mücken und die Überschwemmungsmücken." Bei ersteren handelt es sich um die gewöhnlichen Hausmücken. Sie brüten im heimischen Garten in Regentonnen, Wassereimern, Pfützen und sonstigen stehenden Gewässern. "Es reichen schon kleine Schauer aus, damit die perfekten Brutstätten für sie entstehen", sagt Biologin Göttler. Wer sich also die Plagegeister nicht selbst im Garten züchten möchte, sollte darauf achten, dass solche Brutstätten erst gar nicht entstehen. "Regentonnen abdecken und keine gefüllten Eimer herumstehen lassen", rät Göttler. Auch in Blumentopfuntersetzern könnten Mücken brüten.

Pfingsthochwasser häufig Auslöser von Mückenplagen in Bayern

Großflächigere Plagen könnten aber vor allem die Überschwemmungsmücken auslösen. Sie entstehen, wenn es viel Niederschlag gibt. "Sie sind allzeit bereit und warten nur darauf, dass es regnet und Tümpel entstehen", sagt Rainer Jünger. In den vergangenen Jahren sei häufig ein Pfingsthochwasser Auslöser einer Mückenplage gewesen. Wenn es dann beispielsweise im Einzugsgebiet der Ammer viel regne, fülle sich der Ammersee an. "Die Uferzonen vernässen – das ist eine gute Basis für die Mücken." Wer also wissen will, ob eine Mückenplage droht, sollte immer auch das Wetter im Auge behalten.

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Wenn solche Mückenmassen den Sommer ruinieren, ist das vor allem ärgerlich. Problematischer ist aber, wenn Mückenstiche zu Erkrankungen führen können. Noch kommt es sehr selten vor, dass Mücken in Deutschland schwerwiegende Krankheiten übertragen. Doch das könnte sich in Folge des Klimawandels ändern.

Mücken können Krankheiten nach Bayern bringen

Mit seinem Verein "Mückenplage? Nein, danke!" unterstützt Rainer Jünger auch die Forschung. Ihm zufolge untersuchen die Mitglieder, angeleitet von einem Spezialisten, die Orte, wo schnell Wasser stehen bleibt. Und sie schicken Mücken an das Bernhard-Nocht-Institut für Tropenmedizin in Hamburg. Dort werden die Exemplare auf mögliche Viren wie das Dengue-Fieber oder das West-Nil-Virus untersucht. "Zum Glück ist das bei uns noch kein großes Problem", sagt Jünger. Doch durch steigende Temperaturen und zunehmend heftigere Niederschlagsereignisse werde es zukünftig mehr Mückenplagen geben. Und auch Krankheiten durch Mücken würden damit ein größeres Thema werden. Da ist sich Jünger sicher.

Und auch andere Mückenarten, die häufiger Krankheiten übertragen, könnten in Bayern heimisch werden. Als Beispiel nennt Expertin Göttler die Tigermücke. In Deutschland gebe es bereits Gebiete, wo sie überwintere. "Sie wird sich bei uns ausbreiten", versichert Göttler. In Baden-Württemberg sei sie beispielsweise schon weitverbreitet. Genauso in Hessen. In Bayern sei sie bisher hauptsächlich im Raum Fürth vorgekommen. Da die Tigermücke auch eine Container-Mücke sei, reiche ihr eine kleine Pfütze im Garten aus, um sich zu vermehren. "Ihr reicht schon ein mit Wasser gefüllter Sonnenschirmständer aus, um zu brüten", sagt Göttler.

Rainer Jünger berichtet von einer drastischen Maßnahme gegen die Mücken: In den USA sei man inzwischen schon so weit gegangen, die nicht stechenden männlichen Exemplare der gefährlichen Gelbfiebermücke gentechnisch so zu verändern, dass auf Sicht nur noch sie überleben und die Weibchen aussterben. Noch sei das in Deutschland undenkbar. Wenn aber immer mehr gefährliche Mücken zu uns gelangen, sei das womöglich eine Option.

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