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Teure Weihnachtsaktion oder Irrsinn?
17.10.2023

Schwarzbuch 2023: Oberstdorf kaufte einen Christbaum für 24.850 Euro

Diese Tanne in Oberstdorf sorgte für Diskussionen. Sie stammt aus dem Hochsauerland und kostete mit Transport und Aufstellen 24.850 Euro. Jetzt hat es die Geschichte ins Schwarzbuch vom Bund der Steuerzahler geschafft.
Foto: Christian Bischoff

Oberstdorf lässt sich 2022 einen Weihnachtsbaum aus dem Sauerland in Westfalen liefern. Jetzt steht die Geschichte im Schwarzbuch.

Milliarden Euro Steuergeld hat die Politik in sinnlose Projekte gesteckt. Der Bund der Steuerzahler recherchiert jährlich mehr als 100 Fälle der öffentlichen Verschwendung und machen diese publik. Ins berühmte Schwarzbuch geschafft hat es jetzt auch die Christbaum-Posse von Oberstdorf aus dem Herbst 2022. Der Bund der Steuerzahler meint dazu: "Statt in die Ferne zu schweifen, wäre ein rechtzeitiger Blick auf der Suche nach einem geeigneten Christbaum in den heimischen Wäldern sinn­voller und vor allem kostengünstiger gewesen."

Wie teuer war der Weihnachtsbaum in Oberstdorf?

Ein Christbaum wird in Oberstdorf zum Politikum. Die Marktgemeinde im Allgäu hat eine Tanne aus dem Hochsauerland auf dem Marktplatz vor der Kirche aufgestellt. Sie wurde als Schwertransport etwa 600 Kilometer nach Oberstdorf geliefert. Das bestätigt die Gemeindeverwaltung auf Anfrage. Gekostet hat der Baum mit allem Drum und Dran nach Angaben der Kommune 24.850 Euro. Die Gemeinde besitzt selbst 1000 Hektar Gemeindewald.

Das Oberstdorfer Rathaus begründet das Vorgehen damit, dass es bei der Auftragsvergabe auf Lieferung, Aufstellung, Abbau und Entsorgung angekommen sei und es „kurzfristig nur mehr eine begrenzte Auswahl an Bäumen“ gegeben habe. Eine Fachfirma habe das Besorgen eines Christbaums, Fällen, Sondertransport einschließlich aller Genehmigungen, Aufstellen, Statik, Absicherung, Abbau und Entsorgung aus einer Hand angeboten. In der Sitzungsvorlage für den Tourismusausschuss ging man von Kosten von 25.000 bis 30.000 Euro aus.

Eigentlich wollte Oberstdorf einen nachhaltigen Baum

Ursprünglich hatte man in Oberstdorf das Ziel, das Aufstellen des Weihnachtsbaums nachhaltiger zu gestalten, sagt Pressesprecherin Christine Uebelhör. Der Tourismus-Ausschuss beschloss im März bei drei Gegenstimmen, dauerhaft eine Tanne zu pflanzen, die in der Adventszeit geschmückt werden soll. Am Standort scheiden sich aber die Geister, sodass in diesem Jahr insgesamt zwei Bäume aufgestellt wurden.

Um den alten Standort am Marktplatz zu erhalten, bot die katholische Kirche nach Angaben der Kommune an, am Gotteshaus eine hochgewachsene Thuja zu fällen und stattdessen einen anderen Nadelbaum zu pflanzen. Das lehnte das Rathaus aber ab, weil der Grundsatz, keinen gesunden Baum zu fällen, verletzt worden wäre.

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So kam der ursprünglich 25.000 Euro teure Ganzjahres-Baum schließlich in den Kurpark, wo der „Oberstdorfer Advent“ stattfindet. Die neue Tanne erwies sich allerdings als Problem-Baum. Denn sie kam beschädigt an. Deswegen verhandelt die Kommune nun mit der Transportfirma.

Oberstdorf Christbaum: Ganzjahres-Kurpark-Baum oder doch lieber ein Advents–Marktplatz-Baum?

Weil der Marktplatz leer geblieben wäre, beschloss der Tourismusausschuss dann Ende Oktober, parallel zum Ganzjahres-Kurpark-Baum zusätzlich den 24.850 Euro teuren temporären Advents–Marktplatz-Baum aufzustellen. Dieser stammt laut Gemeinde aus dem Hochsauerland. In früheren Jahren wurde ein Baum aus der Region von den Kommunalen Diensten Oberstdorf (KDO) gefällt, transportiert und vor der Kirche aufgestellt.

Nicht aber in diesem Jahr. „Die KDO können diesen Vorgang aus Sicherheitsgründen nicht mehr verantworten und durchführen“, teilte die Verwaltung dem Tourismusausschuss mit. Sie begründet das mit Unfallverhütungsvorschriften und Verstößen gegen die Straßen-Zulassungs- und Straßenverkehrs-Ordnung. Deshalb müsse man eine Firma damit beauftragen, schlussfolgerte die Verwaltung.

In anderen Kommunen würden meist Bäume, die ohnehin gefällt werden müssen, von Privatleuten gespendet, sagt Roman Prestele, Geschäftsführer der Forstbetriebsgemeinschaft (FBG) Oberallgäu. Die Kommune übernehme Fällen, Transport und Aufbau. Der Baumwert sei meist nicht sehr hoch – 300 bis 400 Euro, schätzt Prestele. Wesentlich teurer seien Transport und Aufstellen. „Ich glaube, dass man da mit 3000 bis 5000 Euro viel tun kann“, sagt Prestele.

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